Hallo liebe Mitleser,

die 20. Streckenflugwoche ist mit einem sehr lustigen und kurzweiligen Abschluß unter anderem mit der Flugplatz-Band aus Stölln-Rhinow zu Ende gegangen. Für alle unsere Teilnehmer war es definitiv eine tolle Erfahrung. In den beiden Klassen, in denen Teilnehmer aus unserem Verein starteten, wurden jeweils 4 Tage wertbar. Dabei wurden sowohl Rennaufgaben (um feste Wendepunkte) als auch sogenannte AAT (Wendepunkte sind 10-50km große Zylinder) mit Streckenlängen von bis zu maximal möglichen 700km ausgeschrieben.

Andreas (23) und Youngster Markus (16) flogen auf unseren Vereinsflugzeugen vom Typ Jantar Standard 3 in der großen Clubklasse. Vielen Dank an den Verein für diese Chance. Jörg (28) hatte sich dankenswerter Weise ebenfalls einen Jantar Standard 3 gechartert. Bei insgesamt 24 Teilnehmern konnte sich Markus nur Tage nach absolvierter F-Schlepp-Ausbildung und Jantar-Einweisung auf Platz 12 absolut achtbar schlagen. Es war sein erster Wettkampf überhaupt! Auf Platz 13 dicht gefolgt wurde er von Jörg, der nach langer Wettkampfpause erstmalig wieder mit ins Geschehen eingriff. Bei Andreas war wohl die Aufregung auf seinem ersten großen Wettkampf doch noch ziemlich groß. Aber er steigerte sich von Tag zu Tag und landete am Ende auf Platz 21 im Gesamtklassement. Drei Punkte mehr, und er wäre wieder einen Platz geklettert.

Ein vierter Platz unter 20 Teilnehmern sprang für Uwe in der gemischten Klasse heraus. Mit ein bisschen mehr Mut zum schnelleren Vorfliegen wäre sicher noch mehr drin gewesen.

Die Streckenflugwoche in Riesa-Canitz ist ein Wettkampf, bei dem man auch als Wettkampfanfänger nicht überfordert wird. Sicher, fair und in kameradschaftlicher Weise wird geflogen und der Spaßfaktor spielt bei allem eine große Rolle. Die Beliebtheit zeigt sich unter anderem darin, dass die Anmeldung der 55-60 Teilnehmer, die immer am 15.10. des Vorjahres ab 08:00 Uhr möglich ist, innerhalb von knapp 10 Minuten passiert. Wer später kommt, dem bleibt nur ein Platz auf der Warteliste.

Und nun? Appetit gemacht für eine eigene Teilnahme 2014? Auch helfende Hände wären schön ;-)

Die Flugplatzkapelle Stölln spielt gerade. Davor war Siegerehrung und Fussball schauen.




Kurz bevor die Unwetterwarnung des DWD sich wohl bewahrheiten wird (Dauerregen bis Montag, in Nordstaulagen bis 100l/qm), gibt es das Abschluss-Neutralisations-Briefing mit den letzten Versen des Wettkampfes:

Streckenflugwoche 2013 - immer noch Tag 5,51

Man kann sich mühen wie man will
der Wettergott legt den Wettkampf still.

Auch wenn man hofft und bangt und wartet
sind dann nur drei Wilgas gestartet.

Sonst ist heut recht wenig los
ist das nicht auch mal ganz famos?

So läßt sich glatt das Flugzeug putzen
bald wollen es doch andre nutzen.

Später am Horizont 'ne dunkle Wand
fast alle Flugzeuge in die Hänger verbannt.

Fliegen und warten ist unser Rhythmus
bei dem ein jeder Wettkämpfer mit muss.

Am Abend gehen wir noch schnell feiern
Zwischendurch friert Lmen an den .....

Das war für Insider eine Geschicht
Allen andren erzähl ich die nicht.

Das muss der Lmen selber machen
Dann könnt ihr auch noch kräftig lachen

Ne tolle Woche ist fast vorbei
Mal sehn ob 2014 alle sind wieder dabei.

Gestern Abend feierten wir das verschobene Bergfest mit interessanter Modellflugschau und einem Feuerwerk.

Für heute ist aufgrund des angekündigten Regens neutralisiert.




Nach dem Hammer Tag gestern wird heute bei bedecktem Himmel neutralisiert. Gleich noch ein paar Bilder von gestern.




Streckenflugwoche 2013 Tag 5,51

Tolles Wetter, flotter Start
Das ist Riesa Canitz Art!

So muss es sein, so woll'n es alle
und finden zeitig aus der Falle.

Schon vor um sieben wird geweckt
So zeitig man sonst keinen entdeckt.

Doch es soll ballern wie wir sagen
Da ist auch Frühstart zu ertragen.

Kleine, gemischte, große Klasse,
da klingelt's heute in der Wilga-Kasse.

Der erste geht Neun Dreissig raus
und schafft's mit 750km nach Haus.

Die Wettkämpfer sind eine Stunde später dran
obwohl manch einer es kaum erwarten kann.

Eingemummelt wie für den hohen Norden
steigen auf die Fliegerhorden.

Wer sich nicht mummelt musst kräftig frieren
und konnt erkälten sich die Nieren.

Die Mindestzeit beträgt 5 Stunden
Einige haben sich zu früh eingefunden.

Der Tag der konnt kaum besser sein,
drum finden auch fast alle heim!

Mal sehen was, das Fröschlein heute spricht
oder verzieht er zum Wetter nur's Gesicht?

Streckenflugwoche 2013 Tag 4,51

Weil wir wolln heute zeitig starten
muss das Gedicht bis morgen warten.

Heute wurden mal nur km in der Luft zurückgelegt! Alle sind wieder am Flugplatz in Riesa angekommen. So etwas ist natürlich sehr erfreulich. In der großen Klubklasse konnten alle unsere Piloten darüber hinaus ihre bisher größte Strecke im Segelflugzeug zurücklegen. Markus und Jörg konnten erstmalig über 400km zurücklegen. Bei Andreas reichte es für knapp 400km. Solch unterschiedliche Streckenlängen kommen zustande, wenn eine Aufgabe mit Wendepunktbereichen ausgegeben wird. Das ist hier in Riesa oft der Fall, um die unterschiedlichen Leistungsklassen der am Start stehenden Flugzeuge auszugleichen. Je nachdem, wie weit man in die "Tonne" hineinfliegt, kommen eben auch mehr oder weniger Kilometer zusammen.

Gleich gehts los, die Grosse hat Aufgaben AAT zwischen 350 und 600km. Hoffentlich kommen wir alle Heim.




Das Feld steht komplett, die kleine vorn, dann die Gemischte und zum Schluss die Grosse. 9:30uhr ist Briefing

Abends um 10 waren wir endlich fertig mit rüsten: AUFRÜSTEN!

Wir hoffen das morgen ein toller Rückseitentag wird und wollen deswegen gut vorbereitet und mit der nötigen Gelassenheit ins Rennen gehen!

Drückt uns die Daumen das die guten Prognosen eintreffen.




Was Neutralisation bedeutet ist sicher allgemein bekannt. Auf Segelflugwettkämpfen gehört es mit zu den Unwörtern! Heute konnten wir etwas dazu lernen. Per SMS wurde mitgeteilt: Das Bergfest wird auf Grund der heutigen Wetterlage neutralisiert, äh auf Freitag verschoben.

Gute Idee, denn Morgen könnte richtig Streckenwetter werden, so dass das morgendliche Briefing bereits um eine halbe Stunde auf 09:30 LOC vorverlegt wurde. Mal sehen, wo uns die Riesaer hinschicken werden. Den Blog des Ausrichters hattet ihr ja sicher schon oben entdeckt... :D (http://www.segelflug.de/vereine/riesa/2013/?module=newstime&options=view;)

Streckenflugwoche 2013 Tag 3,51

Cumulanten überall,
das war in Riesa doch der Fall.

Die Optik sah echt Klasse aus
alle Klassen flitzten raus.

10 Uhr Briefing, mit Gedicht,
ohne das geht's scheinbar nicht.

Nach dem Briefing großer Schreck,
plötzlich ist die Sonne weg.

Die Wettkampfleitung läßt uns warten,
bevor sie dann 2Tango starten.

Der Wetterflieger nach dem Start,
rattelt dann von Bart zu Bart.

Als ihm dann bald der Sprit geht aus,
müht er sich recht matt nach Haus.

Trotzdem heißt es alle hoch!
Geflogen werden muss dann doch.

Alle Klasen schießen los.
Für manchen geht das in die Hos'.

Am Ende ist der Tag versöhnlich.
Am Hopfenacker wie gewöhnlich.

Streckenflugwoche 2013 Tag 2,51

Ein Wettkampftag beginnt mit Rüsten
von groß und kleinen weißen Kisten.

Viele Hände sind dann wichtig,
wenn ein Wind geht mächtig tüchtig.

40 Segler steh'n im Grid,
doch die Wolken spiel'n nicht mit.

Auch die Klassensprecher sind noch matt
und verschlafen die Startbereitschaft glatt.

Das führt dann glatt zur Fehlentscheidung
durch unsre Canitz-Wettkampfleitung.

Dem Wetter traut man nicht viel zu,
schickt die Piloten schnell zur Ruh.

Minuten später wird dann erkannt,
man hat sich da in was verrannt.

Dies ist nur schwer zu korrigieren,
eventuell mit Canitzer Sponsor-Bieren.

Jetzt aber laßt uns sehn,
wohin soll es denn heute gehn.

Da ein Wettkampf manchmal nur bedingt anderweitig nutzbare Zeit "zur Verfügung stellt", entstanden für das kommende morgendliche Briefung so nach und nach ein paar Verse. Viel Spass beim Lesen, auch wenn ein paar Insider-, sprich nur Wettkampfteilnehmern bekannte Episoden verarbeitet wurden...

Streckenflugwoche 2013 Tag 2,5

Cumulanten überall,
das ist in Riesa nicht der Fall.

Drum müssen wir recht lange warten,
bis dann die ersten Segler starten.

Die steigen auf und kommen nieder,
so dass sie starten nochmal wieder.

Im Osten war es richtig gut,
doch manchem fehlte schon der Mut.

So ist das Feld schnell zweigeteilt,
die Hälfte um die Wenden eilt.

Die andre Hälfte eilt nach unten
und ist am Hopfenacker schnell verschwunden.

Ein Feuerwerk am dunklen Himmel
erzeugt noch kurze Rüstgewimmel.

Dann kehrt gemächlich Ruhe ein.
Alle schlafen still und fein.

Der Schleppbetrieb beginnt




Die kleine hat eine neue Aufgabe bekommen. Die anderen 2 Klassen warten noch ab.




Nun kam die Abschirmung doch eher als wir in der Luft sind. Startbereitschaft auf um 1 verschoben. Wir sind zur Zeit am Bäckerwagen.




Das Wetter schaut gut aus, alle Klassen bekommen Aufgaben in Richtung Osten um die 250km. Hoffentlich hält das Wetter durch.









Nach dem wir nun alles aufgebaut hatten und wir es einfach nicht glauben konnten das es nicht fliegbar ist ging der Schleppbetrieb los. Das Wetter entwickelte sich dann überraschender Weise doch noch sehr gut, die gemischte und Grosse  flog ab und kam nach 2 h mit teils Schnitten über 100 kmh wieder an den Platz zurück.

Gerade bauen wir die Grosse und gemischte auf, das Wetter sieht allerdings noch nicht so super aus, der Himmel ist bedeckt.




Nach morgendlichem Optimismus wurde aufgebaut. Nach einiger Zeit ohne Cumuluse schickten wir mehrere Wetterflieger hoch. Diese melden nur geringes steigen in niedrigen Höhen. Die Aufgabe wird verkleinert, die Wetterflieger halten sich mühsam am blauen Himmel in 500m. Mal schauen.




Die Wetterflieger melden nur geringe Steigwerte und eine Abschirmung von Südwest dort wo die Aufgabe hinführt.




Die Wetterflieger starten

Das Feldbriefing wird auf um drei verschoben

Für die kleine und Grosse ist neutralisiert, die gemischte muss ran. Gegen 14:30 Uhr ist Startbereitschaft, es gibt eine AAT über einen Wendepunkt gen Südwesten.

Nach Ankunft gestern gegen um zehn fielen wir ziemlich zeitig müde ins Bett.
Uwe kam gestern als einziger der gemischten Klasse rum und konnte somit den Tagessieg erlangen!

In der Grossen liegt zurzeit Jörg auf dem 17 und Markus auf dem 14 Platz, Andreas konnte aufgrund eines Ipaq Ausfalls nicht genau feststellen wo die Startlinie lag und verfehlte somit knapp den Abflug. Da er allerdings eh 15km nach dem Platz landete hätte es ihm eh nicht so viele Punkte gebracht...

Heute früh erwachen wir bei Regen, das Briefing wird auf um zwölf verschonen. Es besteht noch Hoffnung auf ein Wetterfenster.

Nachdem es für heute ganz gut aussah gab es Aufgaben (AAT) um die 240 km in der Grossen Clubklasse. Nach Öffnung der Startlinie gegen  12:45 waren wir aber durch den Wind (über 35km/h) schon in den ersten Schenkel versetzt und kämpften uns langsam wieder zu ihr hin.

Ich war in der nachfolgenden Zeit immer ziemlich tief. Irgendwann entschied ich dann es einfach zu machen und loszufliegen. Die nächsten km verbrachte ich wieder in geringeren Höhen, der Rückenwind half aber gut vorranzukommen.. :D hinter Elbe ging es dann nochmal recht gut, ich fand einen 2,5m Bart der mich auf 1200m beförderte. Aufgrund der naheliegenden Wolken welche auch gingen konnte ich bis zum Wendesektor mit nur geringem Höhenverlust fliegen. Nun kam aber nach der Wende der Gegenwind wieder ins Spiel und das Wetter sah auch nicht mehr sehr optimistisch aus. Ein schönes Grosses Maisfeld beherbergt mich zur Zeit, es werden jedoch erst Jörg und Andreas abgeholt, sie liegen auch draussen, dafür aber näher am Platz. Was mit Uwe ist weiss ich derzeit noch nicht. Auf alle Fälle sind viele Piloten aussengelandet, auf einigen Feldern unter mir standen bis zu drei Flugzeuge. Ich bin zurzeit in Seyda, 20 km östlich von Wittenberg.

Auf alle Fälle war es ein sehr Erfahrungsreicher Flug und immerhin auch meine erste Aussenlandung.

Bis Bald, Markus

Nun ist es soweit. Morgen ist der planmäßige Start der Streckenflugwoche, deswegen fahren Andreas und Markus in C los. Jörg und Uwe wollten heute schon in Riesa fliegen.

Am Sonntag trafen wir letzte Vorbereitungen auf dem Platz und fuhren schließlich los. Ein Hänger wurde schon nach Riesa geschafft, der andere parkt derzeit noch in Chemnitz.




Markus bei der Jantarumschulung Anfang Mai in Großrückerswalde.